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Die Geschichte der Tischlerei Julius Bendschneider 

Unser Unternehmen ist 1928 von Julius Bendschneider sen. gegründet worden. 

Dieser machte sich erst im Alter von 48 Jahren selbstständig mit dem Mut des Neuanfangs nach dem 1. Weltkrieg. Es wurde ein Grundstück gekauft und eine kleine Werkstatt gegründet. Diese fertigte alles, was aus Holz zu fertigen war, vom Mistbeetfenster bis zur Beerdigung, alles, was der Mensch auf dem Lande benötigte. Es war noch möglich mit "de schottsche Kor", einer größeren Schubkarre, zum Kunden zu gehen. Als Nebenerwerb wurden Erdbeeren und Stiefmütterchen angebaut. Später wurde auch schon "in der Stadt" gearbeitet. Die Hansa Ölmühle war ein Kunde, bei dem ständig 4 Mitarbeiter beschäftigt waren.

Der Sohn, Werner Bendschneider, geboren 1923, machte 1955 seinen Meister und arbeitete mit dem Vater zusammen im alten Stil. Nach dem Tod des Vaters übernahm er für kurze Zeit die Firma. Er hatte ein Faible für den Hafen und Schiffe. So wurde der Schiffsinnenausbau das Standbein auf dem die Firma Bendschneider & Sohn stand. Leider wurde ihm dies auch zum Verhängnis. In einer stürmischen Nacht 1970 fiel er beim Ausbau eines Schiffes von Bord und ertrank. Der Betrieb war für die Ehefrau allein nicht zu halten. Sie musste  die Tischlerei aufgeben. Der Betrieb wurde verpachtet.

Der Enkel des Firmengründers, Julius Bendschneider, zum Zeitpunkt des Todes seines Vaters 10 Jahre alt, wollte den Betrieb unbedingt wieder aufbauen. So ging er mit 17 in die Lehre, beendete diese mit Auszeichnung und machte nach einigen Gesellenjahren mit 23 Jahren seine Meisterprüfung in Hildesheim.  

Die Werkstatt wurde mit Uraltmaschinen übernommen, aber es ließ sich damit fertigen. Die erste Maschine hatte er gebraucht aus der Meisterschule übernommen, einen Abrichter. Der Start war u.a. einem guten Freund zu verdanken, Sammy Laatzen, der ihm Aufträge der Zeitschrift “Selbermachen” vermittelte. Nach einer Fernsehproduktion wurde die erste Formatkreissäge gekauft. Und so nach und nach wuchs wieder eine Werkstatt an alter Stelle.

1992 die erste Erweiterung der Werkstattfläche um einen modernem Lackraum. Der erste Schritt in die obere Liga.

1997 Erweiterung auf das Doppelte.

2014 der letzte Anbau , nochmals 350 qm Grundfläche dazu um den heutigen und zukünftigen Anforderungen gewachsen zu sein.Endlich ist ein Einsatz von Hebeanlagen und Gabelstapler möglich. Die obere Etage bietet einen Ausstellungsraum für moderne Wohnsituationen.


Virueller Werkstattrundgang